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Grimoire, Verballhornung aus franz.: grammaire, Bez. für ein Zauberbuch.
Aus dem Französischen stammender Name für sogenannte Zauberbücher wie etwa „Clavicula Salomonis" (Claviculum, Kabbalah).
Grimoire [frz., verballhornt aus grammaire; Grammatik], Zauberbuch mit Beschwörungen und Zaubersprüchen. Die Leser der G.s waren nicht die Kenner der Magie, sondern die unkritisch Abergläubischen im Volk; die Texte sind oft fast bis zur Unkenntlichkeit entstellte Wiedergaben klassischer magischer Lit. Bekannte G.s sind oder müßig gewesen, wird er im folgenden Leben einen gesunden oder kranken, einen schönen oder häßlichen, einen starken oder schwachen Organismus als sein Eigentum finden, und seine freie Tätigkeit in dieser Welt wird seine Stellung zu den anderen Geistern, seine Schicksalswege, seine Anlagen und Talente für das weitere Fortschreiten in jener Welt bestimmen. Der Mensch denkt, er sei bloß für sich da, sich zu vergnügen, zu wirken und zu schaffen für sein eigenes leibliches und geistiges Wachstum; er ist auch für sich da, aber zugleich ist sein Leib und Geist nur eine Wohnung, worin höhere, fremde Geister eintreten, sich verwickeln und entwickeln und allerlei Prozesse untereinander treiben, die zugleich das Fühlen und Denken des Menschen sind und ihre höhere Bedeutung für die dritte Lebensstufe haben. - Des Menschen Geist ist ununterscheidbar zugleich sein Eigentum und das Eigentum jener höheren Geister, und was darin vorgeht, gehört stets beiden zugleich an, aber auf verschiedene Weise. -« (Aus der Studie Leben nach dem Tode)
Grimoire, mittelalterliche Sammlung magischer Zaubersprüche, Rituale und Anrufungen, die angeblich auf klassische hebräische und ägyptische Quellen zurückgehen. Die bekanntesten Grimoires sind das Ritual des Abramelin, das Lemegeton (Das Schlüsselchen Salomos), Clavicula Salomonis (der Schlüssel Salomos), das Grimoire du Pape Honorius und Der Rote Drache. Goetie.
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