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Fetischismus

 
       
  Fetischismus, portug.: Feitico = »künstlicher Zauber«; Bez. für die Verehrung von leblosen Gegenständen bei den Naturvölkern in Westafrika und Nordasien. Der E ist eine Weiterentwicklung des weitverbreiteten Dynamismus. Man unterscheidet zwei Formen: 1. dynamischer E Den Gegenständen werden übernatürliche Kräfte zugeschrieben. Sie haben die Funktion von Amuletten und Talismanen. 2. animistischer E Geister werden in die Gegenstände gebannt und dann kultisch verehrt (Animismus).

die kultische Verehrung und Anbetung eines Fetisch.

Fetischismus [von lat. facere; machen, oder ital. fattizio; künstlich, oder portugies. feitico; Zauber], i. auf den frz. Historiker Charles de Brosses zurückgehender völkerps. und religionswiss. Ausdruck zur Bezeichnung einer Weltanschauung, in der »leblose« Gegenstände als Sitz übermenschlicher und göttlicher Wesenheiten oder Kräfte angesehen werden. Ein solcher Gegenstand, ein Fetisch, mag eine gewisse rituelle Pflege erfahren, ist aber nicht eigentlich Gegenstand kultischer Verehrung. In magischen Operationen kann er beim Abwehr-, Schadens- und Mehrungszauber Verwendung finden (Amulett und Talisman); z. in der Sexologie Bezeichnung einer Richtungsveränderung des Sexualtriebs: Der Fetisch (z. B. Schuhe, Haare, Unterwäsche) ersetzt als Sexualobjekt die Person.
Fetischismus, im besonderen ein Teil der Religion schriftloser afrikanischer Stämme; der Glaube an Schutzgeister, die Fetisch-Gegenständen innewohnen, und deren Gebrauch bei magischen Operationen.
 
 

 

 

 
 
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