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Fegefeuer

 
       
  Fegefeuer, lat.: Purgatorium; in der christlichen Eschatologie ein Ort, wc, die abgeschiedenen Menschenseelen vor ihren Eintritt in den Himmel noch Sündenstrafen abzubüßen haben. Grundlage für dieses Dogma sind die Bibelstellen (NT. Matth. 5,26; 1. Kor. 3,15). Das F. befindet sich im Inneren der Erde nahe der Hölle, während es Dante in seiner Göttlichen Komödie in den oberen Luftraum verlegt. Die Angehörigen können dem Verstorbenen durch Gebete und Opfer helfen.

Vor-Hölle. Nach katholischer Lehre ein göttlicher Strafort, aus dem ein Verstorbener noch gerettet werden kann. Gericht, Jüngstes; Requiem; Tod
Fegefeuer, lat. purgatorium, nach katholischer Auffassung der Aufenthaltsort jener Seelen der Verstorbenen, die im Augenblick des Todes nicht restlos im Gnadenstand, aber auch nicht »todsündig« und damit zur Hölle verdammt waren. Zur Tilgung der zeitlich begrenzten Strafen dient der Aufenthalt in diesem Ort der Buße und Reinigung, der in der Volkskunst meist wie die Hölle von Flammen erfüllt dargestellt wurde. Die »armen Seelen im Fegefeuer« können durch Fürbittgebete der Lebenden eine Strafmilderung erfahren. Sie sind im Volksglauben auch Urheber paranormaler Phänomene (raps, Irrlichter), die dadurch auf ihre Not aufmerksam machen und um Gebetshilfe flehen. Diese Unerlösten werden, da sie dem Himmel immerhin näher sind als die Erdenmenschen, von den Lebenden auch ihrerseits um Hilfe gebeten, die sie nach Abbüßung ihrer Strafen gern gewähren sollen.
 
 

 

 

 
 
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