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Eisenkraut, bot.: Verbena officinalis; im Volksmund: Eisenhart. Diesen Namen hat die Pflanze von ihrer angeblichen Eigenschaft, Eisen zu Stahl zu härten, wenn man es mit ihrem Saft behandelt. Bei den Germanen war es bei Kriegs- und Friedensschlüssen ein Talisman. Wenn das E. seine magische Wirkung entfalten soll, muß es am Karfreitag oder am St. Peter- bzw. Paulstag mit einem goldenen Griffel ausgegraben werden. In der Medizin hat es den Rang eines Universalmittels, das besonders gegen Kopfleiden und Epilepsie wirksam sein kann.
Eisenkraut (Verbena officinalis), im alten Rom eine heilige Pflanze, von der es hieß, sie würde im Falle eines Krieges den Feind abwehren. Dementsprechend wurde sie mit Mars in Verbindung gebracht; Abgesandte und Herolde trugen sie auf ihren Missionen zu anderen Völkern bei sich. Auch den Druiden war das Eisenkraut heilig; sie benutzten es zur Zauberei.
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