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Drachen

 
       
  Diese Fabeltiere gelten seit Menschengedenken als böse Wesen, deren Tötung eine verdienstvolle Tat ist. Eine babylonische Legende erzählt, dass Marduk die Drachenarmeen der bösen Göttin Tiamat schlug, um das Universum zu schaffen. In der germanischen Nibelungen Sage besiegt der Recke Siegfried den Drachen Fafnir und gewinnt einen Hort Gold, wird unbesiegbar und erhält einen Ring, der Zerstörung über die Welt bringt.
Auch die Christenheit hat mit Drachen gekämpft. Sankt Georg soll einen Drachen getötet haben, um die heidnische Bevölkerung zu befreien und zum Christentum zu bekehren. Und nach der Offenbarung des Johannes werden am Jüngsten Tag Drachen und andere Fabeltiere überwältigt und in die Hölle geworfen werden. Auch noch in jüngster Zeit fürchteten sich Seefahrer und Entdecker vor Menschen fressenden Ungeheuern in den Ozeanen Meeresungeheuer). Vorstellungen von Drachen und anderen Ungeheuern gibt es in allen Kulturen der Erde. Der Forscher Richard Carrington ist der Meinung, dass der Glaube an Ungeheuer dem Bedürfnis entsprach, mit »der Unerklärlichkeit des Universums« fertig zu werden. Indem der Mensch seine Angste auf Drachen projizierte, war er fähig, seine eigene Nichtigkeit zu akzeptieren.
 
 

 

 

 
 
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Weitere Begriffe : Kublai Khan | Bergson, Henri | Seaford, Ort auf Long Island
 
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