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Deleuze, Jean Philippe Francois |
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Deleuze, Jean Philippe Francois (1753 bis 1835), frz. Magnetiseur, hatte im Rahmen seiner Experimente bereits die meisten Phänomene entdeckt, die im Mediumismus der Jh.wende bekannt wurden; er war überzeugt davon, daß sie von intelligenten Wesen gesteuert wurden, zeigte aber eine gewisse Abneigung gegenüber der spiritistischen Hypothese. D., ein Schüler Puysegurs, zählte zu den vorsichtigen und kritischen Magnetiseuren; er warnte vor schwindlerischen Somnambulen und betonte, daß auch solche, die bereits gute Leistungen (z. B. in der medialen Diagnostik) erbracht haben, einmal schwerwiegend irren könnten. Das »Fluidum« versteht D. als principe vital, als »Lebensprinzip«. »Da wir nicht verstehen können, wieso ein Körper, der sich in einem gewissen Abstand von einem anderen Körper befindet, auf ersteren einwirkt, ohne daß zwischen den beiden irgend etwas liegt, was eine Verbindung herstellt, vermuten wir, daß von dem Magnetisierenden eine gewisse Selbständigkeit ausströmt, die auf den Magnetisierten übergeht, einer vom Willen bestimmten Riehtung gemäß. Diese Selbständigkeit ist es, die unser Leben in Gang hält und die wir magnetisches Fluidum nennen. Art und Wesen dieses Fluidums sind uns unbekannt; es ist noch nicht einmal bewiesen, daß ein solches wirklich besteht. Aber alles geht vor sich, als ob es bestünde, und das genügt uns, es als Tatsache anzunehmen —Über die Substantialität der Seele sagt er: »Unter jenen, die sich mit dem Magnetismus beschäftigt haben, gibt es unglücklicherweise einige Materialisten. Ich kann nicht verstehen, daß so viele Erscheinungen, deren Zeuge sie gewesen sind, wie das Sehen auf große Entfernungen, die Gabe, etwas vorauszusehen, die Wirkungen des Willens, die Mitteilung von Gedanken ohne äußerliche Zeichen, ihnen nicht genügend Beweise für die Immaterialität der Seele waren.« |
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