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Avidya

 
       
  Avidya, skrt.: »Nichtwissen«; in der ind. Philosophie ist A. die Unkenntnis, daß Geist und Materie etwas ganz Verschiedenes sind. Wenn der Mensch dies erkennt, so schwindet der Irrtum. Die Verbindung von Geist und Materie wird gelöst. Es tritt der Zustand des Alleinseins (Kaivalya), der Erlösung (Mukti) und des Erlösens (Nirvana) ein. Das Nichtwissen ist die Ursache für den Kreislauf der Geburten (Samskara). Solange noch die Erinnerung an die früheren Geburten (Reinkarnation) im Geiste vorhanden ist, von denen der Mensch nichts weiß, verursachen sie neue Taten (Karma). Im Buddhismus bedeutet A. (Pali: Avijja) das erste der zwölf Glieder der Kausalkette (Nidanas), an deren Ende das Alter und der Tod steht.
Avidya, Sanskrit »die Unwissenheit«. Dabei werden zweierlei Arten von Unwissenheit unterschieden: das Nichtwissen und das falsche Wissen. Unwissen erschwert die Wahrheitssuche des einzelnen, führt aber letztlich zur Erleuchtung.
 
 

 

 

 
 
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