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Astrologie, indische

 
       
  Astrologie, indische. In ihrer ältesten Form beruhte sie vermutlich auf einer Deutung der 27 Mondhäuser (skrt.: nakschatram), die von ungleicher Länge waren, aber später den Tageweg des Mondes umfaßten. Das Mondhaus, in dem man geboren wurde, war für das weitere Leben ausschlaggebend. Die ältere Form der ind. A. wurde durch die Übernahme der babylon. und griech. A. fast gänzlich verdrängt. Das berühmteste Werk der ind. A. stammt von Waraha Mihira, der zwischen 540-560 am Hofe des Königs Wikramaditya lebte. Er faßte die vier bekannten astronom. Lehrbücher (Siddhantas) in einem Fünferbuch (Pantschasiddhantika) zusammen. Die ethische Grundlage der ind. A. ist die Lehre vom Karma, die von der Annahme ausgeht, daß das gegenwärtige Leben das Ergebnis von Taten in früheren Inkarnationen ist und der Mensch in seinem jetzigen Leben neues Karma schafft, das seine Wiedergeburt beeinflußt. Die Grundlehren der ind. A. beruhen im wesentlichen auf den vier Faktoren der klass. A.: Planeten, Tierkreiszeichen, Häuser und Aspekte. Zu den sieben Planeten werden noch die beiden Mondknoten (skrt.: rahu u. kethu) hinzugerechnet. Ein wesentlicher Unterschied zur klass. A. besteht darin, daß das ind. Horoskop gemäß der Karmalehre auch Auskunft über das Leben des Menschen vor der Geburt und nach dem Tod gibt.  
 

 

 

 
 
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