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Archäologie, übersinnliche

 
       
  Auch die Archäologie hat mehrere Erfolge mit parapsychologischem Hintergrund aufzuweisen. Jeffrey Goodman war Betriebswirt, bevor er sich der Archäologie zuwandte. Anstoß dafür waren seine Zweifel an der in den 70er Jahren vertretenen Lehrmeinung, die ersten Menschen hätten vor 16000 Jahren auf dem amerikanischen Kontinent gelebt.
Goodman war der Meinung, dass schon viel früher Menschen Amerika bewohnten. Doch seine beschränkten archäologischen Kenntnisse reichten nicht aus, dies zu beweisen. Er kam auf die Idee, den berühmten Hellseher Aron Abrahamsen aus Oregon einzuschalten. Der Seher beschrieb auf Goodmans Bitten hin Bilder, die zu einem ausgetrockneten Flussbett in den San Francisco Peaks in der Nähe von Flagstaff (US Bundesstaat Arizona) führten. Der Seher schilderte nicht nur die Lage eines möglichen Fundortes, er sagte auch die geologische Formation voraus, die Goodman dort finden würde. Als Goodman zu graben begann, erntete er Gelächter bei den orthodoxen Archäologen. In diesem Gebiet waren noch nie archäologische Funde gemacht worden.
Doch das Gelächter verstummte, als Goodman von Menschenhand bearbeitete Gegenstände ans Tageslicht brachte, die mindestens 20 000 Jahre alt waren. Dies war eine archäologische Sensation. Überraschend war auch, dass 75 Prozent der geologischen Beschreibungen des Sehers zutrafen.
Weniger Ruhm wurde dem Kirchenarchitekten Frederick Bligh Bond zuteil, der den Auftrag erhielt, das Gelände des Klosters Glastonbury in Somerset (England) nach archäologischen Funden abzusuchen. Die verwahrloste, von Pflanzen überwucherte Ruine, unter der angeblich König Artus begraben liegt, war 1907 vom Staat gekauft worden. Bond machte sich an die Arbeit, konnte aber unter den uralten Gemäuern zunächst nichts finden. Ihm kam die Idee, seinen Freund Captain John Bartlett mit einzubeziehen. Captain Bartlett hatte die Fähigkeit des »automatischen Schreibens«. Die beiden hofften, dass ihnen Geister bei der archäologischen Suche helfen würden. Das Experiment fand am 7. November 1907 um 16.30 Uhr statt. Bonds Frage: »Kannst du uns etwas über Glastonbury erzählen?«, beantwortete Bartlett mit einer Zeichnung, die den Klostergrundriss mit allen Maßstabsangaben darstellte. Dann folgten eine Reihe von Mitteilungen, teils in Latein, teils in Altenglisch. Die Freunde vermuteten, dass die Botschaften, die Bartlett ohne eigenen Willen niederschrieb, von verstorbenen Mönchen stammten. Bond glaubte zunächst an einen Scherz. Denn die meisten der Hinweise standen im Widerspruch zu seinen geschichtlichen und architektonischen Kenntnissen. Dennoch machte er sich an die Arbeit und ging Hinweis für Hinweis durch.
Zunächst stieß er völlig unerwartet auf eine Kapelle am östlichen Ende des Klosters, dann wurde eine unbekannte Türschwelle freigelegt und schließlich fand man eine polygonale Apsis und eine unbekannte Krypta. Bond galt bald in kirchlichen und archäologischen Kreisen als Genie bis 1918. Er hatte bis zu jenem Zeitpunkt verschwiegen, auf welche Weise er an die Kenntnisse über die verborgenen archäologischen Schätze gekommen war. Doch dann beschrieb er in dem Buch »The Gate of Remembrance (Das Tor der Erinnerung)«, wie ihm offensichtlich die Geister verstorbener Mönche bei der Suche geholfen hatten.
Er wurde sofort von seinem Posten abberufen. Alle archäologischen Tafeln, die er auf dem Klostergelände errichtet hatte, wurden entfernt. Seine wissenschaftlichen Abhandlungen durften im Kloster nicht mehr verkauft werden.
 
 

 

 

 
 
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