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Apuleus von Madaura

 
       
  Apuleus von Madaura (geb. 125 n. Chr.), aus Nordafrika stammender röm. Philosoph und Schriftsteller. Nach einer Verwaltungslaufbahn in Rom setzte er sich in Nordafrika zur Ruhe. Erhalten sind von seinen Schriften außer einer Verteidigungsrede gegen den Vorwurf der Magie (Apologia de magia) und einigen rhetorischen und philosophischen Schriften der Roman Metamorphosen oder der goldene Esel, der als sein Hauptwerk gilt. Seine Verteidigungsrede ist eine wichtige Quelle für den Aberglauben, die magischen Praktiken und das Treiben der Zauberer in der Antike. In seinem Roman schildert er, wie ein junger Mann, der sich für Magie interessiert, dadurch in Schwierigkeiten gerät und von einer berühmten Zauberin in einen Esel verwandelt wird. In dieser Gestalt durchwandert er die Welt, und seine Erlebnisse sind ein Sittengemälde dieser Zeit. Schließlich trifft er auf einen Oberpriester der Isis, der ihm einen Kranz von Rosenblättern aufsetzt. Durch ihren Genuß erlangt er die menschliche Gestalt wieder und läßt sich als Dank in die Isis-Mysterien aufnehmen. Man hat deshalb den Roman als einen Mysterientext oder eine Bekehrungsschrift zum Isis-Kult aufgefaßt.  
 

 

 

 
 
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