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Antonius von Padua (1195-1231), Heiliger, aus portug. Adel stammender Franziskaner und Kirchenlehrer; berühmt vor allem durch sein Wirken als Volksprediger in Italien und Südfrankreich. Die Legende überliefert viele Wunder des hl. A., besonders die Gabe, sich Andersspradngen in feuriger Predigt verständlich zu machen (keine Xenoglossie, vielleicht ein telepathisches Phänomen). Mehrere Wunder ereigneten sich in Verbindung mit Tieren: Als jemand die Präsenz Christi in der Eucharistie anzweifelt, läßt A. einen Maulesel bringen, der seit 3 Tagen ohne Nahrung war; er läßt ihm Futter geben und zeigt ihm gleichzeitig eine Hostie, ohne zu fressen, sinkt das Tier nieder. Am bekanntesten ist seine »Fischpredigt«: Die Bewohner von Rimini wollten ihm nicht zuhören, wohl aber die Fische. Sie kamen ans Ufer geschwommen und hoben lauschend ihre Köpfe. Während einer Gründonnerstags-predigt 1zz6 in der Kathedrale von Limo-ges erinnerte sich A., daß er zur gleichen Stunde in einem Kloster am anderen Stadtende eine Messe hätte lesen wollen; er sank, die Kapuze über den Kopf gezogen, am Altar für einige Minuten nieder. Zur selben Zeit sah man ihn in der Klosterkapelle im Gebet.. |
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