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Angewandte Parapsychologie |
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Angewandte Parapsychologie, nicht eindeutig definierter Begriff, der die praktische Verwendung der paranormalen Fähigkeiten bezeichnet, im Gegensatz zur theoretischen Arbeit und zur Grundlagenforschung. Dabei ist die Abgrenzung gegenüber unseriösen bzw. betrügerischen Praktiken schwierig. Eine gewisse Tradition — auch in außerurop. Kulturen — hat die A. P. in den Bereichen der sog. Kriminaltelepathie und bei der nichtmedizinischen Diagnose und Therapie. Bei der Kriminaltelepathie hat sich gezeigt, daß der Sensitive sehr oft echte paranormale Informationen liefert, die pps. und ps. interessant sind, jedoch nicht der Aufklärung des betreffenden Falles dienen. — »Bei medialer Beratung«, etwa bei der Suche nach Vermißten oder verlorenen Gegenständen u. ä., scheint es notwendig, daß der Klient über pps. Kenntnisse verfügt oder der Sensitive über ps.: Es besteht die Gefahr, daß die Gedanken oder das Unbewußte des Klienten angezapft werden und die Aussage dessen Verdacht reproduziert, aber keine objektivierbare Information gibt. Oder: der Sensitive gibt seine Eindrücke wieder, ohne Rücksicht darauf, daß damit das Verhalten seines Klienten determiniert wird; der Sensitive hat keine Kontrolle über die Zuverlässigkeit seiner Aussagen, usw. All dies steht einer direkten praktischen Verwertung im Wege. Bei den Aussichten über eine künftige A. P. scheinen z Meinungen zu konkurrieren: Die sowjet. Forscher hoffen wohl vor allem auf eine praktische Verwertbarkeit der Psi-Fähigkeit, im Westen verspricht man sich eher eine Erweiterung des Menschenbildes durch die pps. Forschung. |
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