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Zensur, von Freud vermuteter, unbewußt operierender Mechanismus an der Grenze zwischen Unbewußtem und Bewußtem; die Z. soll das Ich vor den gefährlichen Regungen des Es schützen, die es, wenn sie bewußt würden, aus dem seelischen Gleichgewicht brächten ( Traum). In Analogie zu den psychoanalytischen Vorstellungen einer Z. und unabhängig davon wurden Überlegungen formuliert, daß die Telepathie ständig oder zumindest häufiger als vermutet stattfände, aber »daß ein Gehirnmechanismus zu unserem besten ihre Wirkung in dem Augenblick aufhält, wo sie die Schwelle unseres Bewußtseins überschreiten will »Unsere Körper befinden sich außerhalb voneinander im Raum; und sofern unsere Bewußtseine an diese Körper gebunden sind, sind sie durch Intervalle voneinander getrennt. Aber wenn sie nur mit einem Teil ihrer selbst an den Körper gebunden sind, so darf man schließen, daß sie sich im übrigen gegenseitig durchdringen. Es könnte zwischen den verschiedenen Bewußtseinen ständig ein Austausch in der Art der Endosmose vor sich gehen. Wenn eine solche Kommunikation existiert, dann hat die Natur offenbar Maßnahmen getroffen, um sie unschädlich zu machen, und wahrscheinlich sind gewisse Mechanismen speziell dazu da, die so eindringenden Bilder, die sich im täglichen Leben sehr lästig machen würden, ins Unbewußtsein zurückzudrängen. Das eine oder andere von diesen Bildern könnte indessen als Kontrebande durchschlüpfen, besonders wenn die hemmenden Mechanismen schlecht funktionieren.« |
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