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Übertragung, 1. in der Psychoanalyse die Aktualisierung früher(er) unbewußter Wünsche und Einstellungen, die sich damals auf ein bestimmtes Objekt bezogen haben, sich jetzt in der 0. aber auf ein neues Objekt (in der analytischen Situation oft der Analytiker) richten; 2. in der Pps. ist 0. kein Fachausdruck, doch wird in der älteren Lit. der telepathische Wissenserwerb manchmal als Gedankenübertragung bezeichnet. Außerdem gibt es mehrere Beobachtungen zur übertragbarkeit paranormaler Fähigkeiten, meist durch Berührung (kontagiös). Besonders häufig wird die Übertragbarkeit der Feuerunempfindlichkeit berichtet. Schopenhauer sprach in diesem Zushg. von »Ansteckungsfähigkeit«; Goethe behauptete, in der Nähe seines Großvaters hätten Menschen, denen Ahnungen sonst fremd waren, derartige Fähigkeiten entwickelt. Auch das Zweite Gesicht soll in Gegenwart von Sehern selbst bei angeblich nicht paranormal Begabten spontan auftreten. |
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