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Sefirot, auch Sephiroth [hebr.], im Hebr. heißen die Zahlen allgemein mispar, die von 1 bis to sefer (S. = Mz. von sefer). Die kabbalistische Zahlenlehre, die die gnostische Zahlenlehre beeinflußte und dann wieder von ihr einiges übernahm, sieht in den S. »Sphären«, Emanationen des unerkennbar . Einen, schöpferische Kräfte des Göttlichen: Keter (Krone), Chochma (Weisheit), Bina (Vernunft), Gedula (Größe), Gewura (Kraft), Tiferet (Schönheit), Nezach (Dauer), Hod (Majestät), Jessod (Fundament), Malchut (Reich). Nach einer abweichenden Zählung stehen Chochma (Weisheit), Bina (Vernunft) und Daat (Erkenntnis) am Anfang. Die io Zahlen werden in eine Anordnung gebracht, die der »kabbalistische Baum« heißt . Dieser Baum bildet nach der Makrokosmos-Mikrokosmos-Spekulation sowohl das Universum als auch den Menschen ab (die 3 ersten Zahlen stellen den Kopf dar, andere die Extremitäten usw.); auch ein zeitliches Verständnis ist neben dem räumlichen möglich. Der S.baum kann in der Weise eines Mandala betrachtet werden und als ein Vehikel der Erkenntnis dienen, so wie das manche mnemotechnischen Mnemotechnik) Systeme wollten. Zusammen mit den 22 Buchstaben des (hebr.) Alphabets ist eine vollständige Ableitung der Welt möglich: Daraus erwächst eine besondere Signifikanz der Zahl 32. (Allerdings mag die 32 ihre Bedeutung auch anderen Beziehungen verdanken; Bonin 1969.) Die in der S.-Lehre vorgenommene qualitative Zahlenbetrachtung verdient erneut Interesse, nachdem Jung und seine Mitarbeiterin Marie-Luise v. Franz versucht haben, durch die Betrachtung von Zahlenqualitäten der Ps. eine neue Dimension zu erschließen. |
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