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Signifikanz [von lat. significare; anzeigen], Bedeutsamkeit; vor allem statistische Bedeutsamkeiten heißen S.en. Die S. zeigt an, wann ein Ergebnis als nicht mehr zufällig betrachtet werden soll. Dabei wird der Grad der Wahrscheinlichkeit vorher willkürlich festgelegt. Üblicherweise operiert man in den Sozialwiss.en mit S.en auf dem Ein- und Fünf-Prozent-Niveau, d. h., die Wahrscheinlichkeit, daß das Ergebnis zufällig zustande kam, beträgt 1 : too oder Beispiel Zener-Karten: Die Zufallserwartung für richtiges Raten von Karten beträgt bei einem Satz von 25 Karten mit 5 gleich oft vertretenen Symbolen 5. Die Abweichung der Treffer von der 5 nach oben oder unten heißt Deviation. Bei 49 Runs a 25 Calls beträgt die Zufallserwartung 245 (49 X 25 = 1225 Calls; 1225 : 5 = 245). Angenommen, es liegen 287 Treffer vor, so beträgt die Deviation 42. Jetzt muß geprüft werden, ob dieses Ergebnis größer ist, als vernünftigerweise zufällig erwartet werden darf. Man vergleicht deshalb das Ergebnis mit der bekannten Standardabweichung (SD, Standard Deviation). Die SD errechnet sich für die Zener-Karten nach der Formel 2 IrSflr, wobei IV, die Anzahl der Runs ist. In unserem Beispiel also z I/4-79 = 14. Der Quotient aus beobachteter Abweichung und SD heißt Kritischer Wert (CR, Critical Ratio). Im Beispiel: CR = 42 : 14 = 3. Einem CR von 3,00 entpricht nach der Tabelle für die Umwandlung kritischer Brüche in Wahrscheinlichkeitswerte (CR) der Wert P (= Probability) von 0,0027. (Meist 0,0027 oder auch nur .0027 geschrieben.) Für unser Beispiel besagt das, unter to 000 Versuchen ist 2mal mit dieser Trefferzahl zu rechnen. |
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