|
|
Mnemotechnik, auch Mnemonik, 1. Verfahren zum leichteren Einprägen von Lernstoff durch Merk- und Lernhilfen; »Gedächtniskunst«; 2. ein mnemotechnischer Kniff mancher antiker Rhetoren, z. B. Ciceros, war es, eine Rede im Hinblick auf den Vortragsraum zu memorieren. Während des Vortrags wanderte der Blick dann durch den Raum — von einem bestimmten Punkt (locus) zum nächsten; so behielten sie den Faden ihrer Rede. Der Redner Metrodorus ersetzte die loci durch die Häuser des Horoskops; ein Verfahren, das im Lichte der Jungschen Ps. nicht unsinnig erscheint: Durch die Assoziation mit archetypischen Inhalten (das Horoskop als Mandala!) bleiben diese Inhalte besser haften. |
|