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Poniatovia, Christina |
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Poniatovia, Christina (geb. 1611), evang. Visionärin, Tochter eines ehemaligen Mönchs und evang. Pfarrers aus poln. Adel, der nach Böhmen auswanderte. Sie erlebte Traumgesichte und ekstatische VisiOnen, einmal erfuhr sie in der Vision eine wunderbare Heilung. Die Niederschriften ihrer Visionen erfolgten durch sie auf tschech. nach »himmlischem Diktat«, vermutlich also in einer Art Automatischer Schrift; Comenius veröffentlichte sie lat. Mehrfach war Wallenstein Gegenstand ihrer Offenbarungen. In einem Traum vom I1. 12. 1628 sieht sie ihn auf einem Feld in blutbeflecktem Mantel gehen. Er beginnt, eine Leiter zum Himmel zu ersteigen, aber die Leiter bricht, und von Wallensteins Sturz erbebt die Erde. Er liegt am Boden, von seinem Mund geht eine Flamme aus, auf ihn fällt ein Aschenregen. Die Brust bricht auf, und aus dem Herzen fließen Blut, Pech und Gift. Vom Himmel fliegt eine Lanze herab und tötet den Röchelnden. Zu P. aber sagt ein Engel: »Das ist der Tag, von dem dir Gott gesprochen hat, daß er jenem Gottlosen zum Ende gesetzt seil« Kotter, Christopher. |
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