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Metapsychologie

 
       
  Metapsychologie, 1. Pps. oder Metapsychik; die Ps., die über die Ps. hinausführt und das der normalen Ps. nicht mehr (oder noch nicht) Zugängliche miteinschließt; in diesem Sinn z. B. von Mattlesen (192.5),Tischner u. a. gebraucht. Der Begriff soll von Görres geprägt worden sein. 2. In der Psychoanalyse taucht der Ausdruck M. erstmals in Freuds Briefen an Fliess auf. Freud wählte ihn vermutlich in bewußter Anlehnung an Metaphysik: Die Ps. verstand sich als die Wiss. von den bewußten seelischen Vorgängen; die M. der Psychoanalyse sollte jedoch die Vorgänge »hinter dem Bewußtsein« mit berücksichtigen. Nach Freuds Verständnis bedeutete das aber zugl. auch — zumindest teilweise — die Aufhebung von Metaphysik: Betrachtete er Religionen und metaphysische Systeme doch als Projektionen unterbewußter Wirklichkeiten auf die Außenwelt. Aufgabe der M. wäre es jedoch, in den Religionen und Philos.n den Kern, nämlich die unterbewußten psychischen Strukturen sichtbar zu machen und zu beschreiben. (Jungs Standpunkt weicht hier etwas ab: Seiner Theorie zufolge entsprechen die Strukturen des Unbewußten und die des Übersinnlich-Religiösen einander.) Freud griff den Ausdruck M. später wieder auf und bezog ihn nun auf die essentiellen theoretischen Annahmen, die das System der Psychoanalyse ausmachen, auf die »Axiome« der Psychoanalyse. In diesem Sinn wird M. auch heute noch in der Psychoanalyse verwandt.  
 

 

 

 
 
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