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Lectorium Rosicrucianum

 
       
  Lectorium Rosicrucianum, aus den Niederlanden stammende religiös-esoterische Gemeinschaft, gegründet durch Jan van Rijckenborgh (H. Leene), der 1968 verstorben ist. Die Bewegung, in der eine 1 »Seelenwiedergeburt im magnetischen Feld einer gnostischen Geistes- schulung« entwickelt werden soll, enthält theosophische und anthro- i posophische Elemente und will Mitglieder als »Bewohner der Schatzkammer des Lichtes« verstanden wissen. Diese müssen auf Fernsehen, Alkohol, Tabak, Schmerztabletten, Fleischgenuß, Pelze und Federn, Literatur aus fremden esoterischen Richtungen und die Mitgliedschaft mi, bei allen anderen kirchlichen und weltlichen Organisationen verzichten. Seit ca. 1950 ist die Gruppe auch in der Bundesrepublik aktiv (Zentrum: Bad Münder). Als »Evangelium« gilt die Schrift Dei gloria I intacta des Gründers, Haarlem 1953.

lateinisch, bedeutet ungefähr so viel wie „Rosenkreutzerische Vorlesungen" (Rosenkreutzer). Gegründet wurde diese Organisation von dem 1968 verstorbenen Niederländer H. Heene, der aber vor allem unter seinem Pseudonym Jan van Rijkenborgh bekannt wurde. Anfang der fünfziger Jahre traten niederländische Mitglieder der von Max Hein-del gegründeten Rosenkreutzergemeinschaft aus dieser aus und unterstützten Rijkenborgh bei der Neugründung des L. R. Die Lehren der neuen Organisation stammen ausschließlich von Rijkenborgh. Mitglieder des L. R. müssen sich danach einer strengen Disziplin unterwerfen, sie dürfen weder Kaffee oder Tee noch Alkohol trinken. Auch Tabak, Fernsehen und Radio sind verboten, und als Lektüre sind ausschließlich die Bücher Rijkenborghs erlaubt. Das L. R. ist heute in Deutschland sehr aktiv und hat in mehreren Städten Gruppen, die regelmäßig kostenlose Vortragsabende anbieten, um dadurch neue Mitglieder zu werben. Inhaltlich sind die Lehren des L. R. die übliche Mischung aus Theosophie, einer besonderen Art der Interpretation des Christentums, und den üblichen, den Rosenkreutzern zugeschriebenen Lehren, die vor allem im 19. Jahrhundert geschaffen wurden.

Lectorium Rosicrucianum [lat.; Rosenkreuzerische Vorleserei], religiössoterische Vereinigung, von dem Niederländer Jan van Rijkenborgh (eigtl. van Leene, 1968) gegründet; mit den klassischen Rosenkreuzern hat das L. R. nichts zu tun. Es vereinigt in seinem Gedankengut Astrol., Theosophisches und Anthroposophisches, von den Mitgliedern werden gewisse Einschränkungen verlangt (vegetarische Ernährung, kein Alkohol, kein Tabak u. a.). Das L. R., das sich auch »Orden vom Rosenkreuz« nennt, ist, etwa seit 195o, auch in der Bundesrepublik aktiv.
 
 

 

 

 
 
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