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Kiesewetter, Carl |
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Kiesewetter, Carl (1854-1895), Autor wichtiger Quellensammlungen zur Geschichte der Geheimlehren und okkulter Phänomene, so etwa Die Geheimwissenschaften (1895), Geschichte des neueren Okkultismus (189D, Der Okkultismus des Altertums (1891-1896) und Werke über Faust und Mesmer. Die meisten wurden durch den Schweizer Ansata-Verlag nachgedruckt. Alte Quellen wertete Kiesewetter ebenso gutgläubig aus, wie er zeitgenössischen parapsychologischen Forschungen – z. B. jenen von K. Du Prel – skeptisch gegenüberstand.
Kiesewetter, Carl (1854-1895), Schriftsteller und Privatgelehrter; mit seiner Faust-Monographie, seiner Geschichte des neueren Okkultismus (1891) und dem Werk Der Okkultismus des Altertums (1896) (für alle 3 wertete er zahllose Quellen aus), hat K. umfangreiches und für die Pps. sehr wichtiges Material vorgelegt. »C. K., ein ... Außenseiter, konnte sich nicht genug tun ins veröffentlichen von Aufsätzen und Büchern. Er schrieb um des Unterhaltes willen und blieb doch in unaufhörlichem Kampf mit Gläubigern. Als ich ihn 1888 in Meiningen aufsuchte, wo er bei seiner Mutter lebte, sah ich einen ziemlich großen, gewiß too kg schweren Menschen mit glattem Kopf und gerötetem Gesicht. Er war nichts weniger als ein Asket und Nabelbetrachter. Man muß vielmehr sagen, daß er ein recht wüstes Leben führte. Die Herren und Damen der vornehmen Gesellschaft, die sich am Okkultismus ergötzten, waren ihm ein Greuel. Selbst den Dr. Carl Du Prel rechnete er dazu. Sein grimmiger Haß galt der Münchner Psychologischen Gesellschaft, ihrer >mystischen Duselei und Du-Prellerei. Es war merkwürdig an K., daß er gegenüber alten Urkunden sich gläubig verhielt wie ein Kind, gegenüber den Berichten aus seiner eigenen Zeit jedoeh ein hartnäckiger und spöttischer Zweifler blieb.« |
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