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Hitler, Adolf |
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Hitler, Adolf (1889-1945); psychopathologische Deutungsversuche der Persönlichkeit des nationalsozialistischen »Führers« stimmen weitgehend in der Annahme paranoischer oder paranoider Züge überein, vermögen aber nicht, seinen Aufstieg und die von ihm ausgegangene Faszination zu erklären. Ehrenwald ist der Ansicht, »solange wir die pps. Dimensionen nicht berücksichtigen, muß eine Beurteilung seiner Persönlichkeit unvollständig bleiben. Ehe sich H. der Politik zuwandte, hatte er sich eine Zeitlang mit Mystizismus und Okkultismus beschäftigt, und im Dunstkreis des Nationalsozialismus finden sich geförderte okkult-magische Gruppen und Vereinigungen neben verfolgten Sensitiven und Okkultismusforschern. (Ein — völlig abwegiges — Gerücht will wissen, daß H. und Rudi Schneider die gleiche Amme hatten.) Ehrenwald geht davon aus, daß H. echte paranormale Erfahrungen hatte, die er als Bestätigung seines Weges durch die »Vorsehung« empfand. Darüber hinaus versucht Ehrenwald, H.s Handlungen überhaupt im Bild einer Psi-Manifestation zu begreifen. Allerdings: »Wie weit hier ein nachweisbarer PsiFaktor hereinspielte, bleibt Sache der Spekulation.« Im Fall H. war »Psi weit mehr als ein harmloses, im Laboratoriumsversuch erzeugtes Kunstprodukt, ein Spiel mit Chi-Quadraten und statistischer Signifikanz. Psi war wieder in seine archaische Urform umgeschlagen und zur Hexerei, Schwarzen Magie und Dämonologie geworden. Welten trennten es von dem Wunsch einer Versuchsperson nach möglichst vielen Treffern bei ASWxperimenten oder von dem aus unbewußten Quellen gespeisten, schlafwandlerischen Schöpfungsakt des Künstlers.« |
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