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Dürr, Jacob

 
       
  Dürr, Jacob (1777-1840), dt. Wunderheiler. Durch den Schneidermeister D. kam Kerner darauf, Besessene mit Hilfe entsprechend begabter Menschen (Sensitive, er nannte sie »Medicamente«) zu heilen. Um 1817-19 liefen D. die Patienten in Scharen zu; er therapierte mit Segenssprüchen, angeblichen Hilfsgeistern, hypnotischen Verfahren, oft unter Einsatz der eigenen Lebenskraft und um geringes Entgelt. Eschenmayer urteilte: »Sein Auge ist durchdringend, er verfügt über geheime Formeln und Kräfte, besitzt Amulette und weiß sie herzustellen, hat Umgang mit Geistern, mit seinen wie den Schutzgeistern anderer, und erzählt davon seltsame Geschichten.« Leider zeichnete niemand diese Geschichten auf; aus z Briefen an Kerner (heute im Schiller-Museum, Marbach) wissen wir aber, daß er sich nicht als Heiler aus eigener Kraft empfand: »Gesetze«, wie er es nannte, banden ihn an ein Geisterreich. Dies und seine Hilfsmittel (Stärkegürtel, Rausch, Aussenden von Schutzgeistern u. a.) zeichnen das Bild eines Heilen mit schamanistischen Zügen ( Schamanismus). Ferndiagnosen sprechen für eine ASW-Begabung. Immermann.  
 

 

 

 
 
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