|
|
Das Wort stammt aus dem Persischen und bedeutet „arm". Mit ihm werden islamische Wandermönche bezeichnet. Gelegentlich schließen sie sich in Klöstern zusammen. D. sind seit dem 12. Jahrhundert n. Chr. bekannt. Heute sind vor allem noch die „Tanzenden Derwische" bekannt, die in der Türkei leben. Durch einen speziellen Tanz verfallen sie in Trance und hoffen auf diese Art und Weise eine direkte Verbindung zu Allah zu bekommen.
Derwisch [wahrscheinlich von pers. darvesh; arm], Ängehöriger einer islamischen Bruderschaft oder auch allein wandernder Bettelmönch. Vor allem den geistlichen Lehrern dieser Bruderschaften werden häufig paranormale (theologisch: charismatische) Fähigkeiten nachgesagt. Durch verschiedene Übungen, das Dikr ( Sufismus) — Tanz, Musik, Atem- und Bewegungstechniken —, meist in der Gruppe ausgeführt, versetzt sich der D. in Bewußtseinszustände, die ihn mystischer Erfahrungen teilhaftig werden lassen und deren Eintritt manchmal durch bestimmte Phänomene demonstriert wird: Schmerz- bzw. Feuerunempfindlichkeit, Immunität gegen Gifte (demonstriert durch Verschlingen von lebenden Tieren wie z.B. Skorpione und Schlangen); auch PK- und ASW-Manifestationen werden behauptet. — Dem pers. D. entspricht arab. faqir. |
|