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Der Erste der Rothschilds

 
       
  Das Europa des ausgehenden 18. Jahrhunderts beziehungsweise zur Zeit der amerikanischen Revolution unterschied sich in höchstem Maße von dem, was wir heute kennen. Es setzte sich aus vielen größeren und kleineren Königreichen, Herzogtümern und Staaten zusammen, die ständig miteinander in Streitigkeiten verwickelt waren. Die Menschen waren in der Mehrheit auf die Stufe von Leibeigenen gesunken - mit keinerlei politischen Rechten. Die dürftigen »Privilegien«, die ihnen von ihren »Herren« gewährt wurden, konnten ihnen jederzeit wieder entzogen werden.
Es geschah zu jener Zeit, daß ein junger Mann auf der europäischen Bildfläche erschien, der einen ungeheuren Einfluß auf den Verlauf der zukünftigen Weltgeschichte haben sollte: sein Name war Mayer Amchel Bauer. In späteren Jahren wurde sein Name, den er umänderte, gleichbedeutend mit Reichtum, Macht und Einfluß. Er war der Erste der Rothschilds - der erste wahrhafte Bankier.
Mayer Amchel Bauer wurde 1743 in Frankfurt am Main in Deutschland geboren. Er war der Sohn von Moses Amchel Bauer, einem wandernden Geldwechsler und Goldschmied, der seines Herumwanderns in Osteuropa müde, beschieß, sich in der Stadt niederzulassen, in dem sein erster Sohn geboren worden war. Er eröffnete einen Laden oder ein Kontor in der Judenstraße. Über der Eingangstür zu seinem Laden brachte er ein großes rotes Schild an.
Schon im frühesten Kindesalter zeigte Mayer Amchel Bauer, daß er eine immense intellektuelle Fähigkeit besaß, und sein Vater verbrachte einen Großteil seiner Zeit damit, dem Jungen alles über das Geldleihen beizubringen, was er selbst wußte sowie die Lehren, die er aus vielerlei Quellen bezogen hatte. Vater Bauer hatte ursprünglich gehofft, seinen Sohn zum Rabbi auszubilden, aber sein früher Tod machte diesen Plänen ein Ende.
Wenige Jahre nach dem Tod seines Vaters fing Mayer Amchel Bauer als Bankgehilfe bei den Oppenheimers in Hannover an. Seine überragende Begabung wurde rasch erkannt und sein Aufstieg in der Firma wurde schnell gefördert: er wurde Juniorpartner.
Kurz danach kehrte er nach Frankfurt zurück, wo er das im Jahre 1750 gegründete Geschäft seines Vaters erwarb. Das große rote Schild hing noch immer darüber. Die wahre Bedeutung des roten Schildes (sein Vater hatte es zu seinem Wappen aufgrund der roten Flagge erhoben, die das Siegeszeichen für die revolutionsbewußten Juden in Osteuropa war) erkennend, änderte Mayer Amchel Bauer seinen Namen um in Rothschild: auf diese Weise wurde das Haus Rothschild gegründet.
 
 

 

 

 
 
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