Volltextsuche:        
   A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z   #   

 

   

Der Dawes- Plan

 
       
  Diese Sackgasse wurde also verlassen und die Ruhr frei gemacht, als sich Deutschland mit einer Kompromißlösung einverstanden erklärte, die als der Dawes-Plan bekannt ist. Diesen »Plan« hatte J. P. Morgan entworfen, und zwar mit Hilfe eines Komitees internationaler Finanzexperten. Charles Dawes, J. P. Morgan, ein Rothschild-Genosse, gehörte zu den führenden Finanziers Amerikas zu Beginn dieses Jahrhundertes. Nebenbei ist zu sagen, daß Morgan eine wesentliche Rolle bei der Gründung des »Council of Foreign Relations« (Rat für Auswärtige Beziehungen) - der »unsichtbaren Regierung« - im Jahre 1921 gespielt hat. Der CFR lenkt seitdem die Geschickte Amerikas.
Nach dem Dawes-Plan wurden in den ersten vier Jahren Deutschland Kredite in Höhe von 800 Millionen Dollar eingeräumt. Diese sollten für den Wiederaufbau benutzt werden, der seinerseits die Finanzen bringen sollte, mit denen die Reparationszahlungen an Deutschlands Gläubiger zu leisten waren. Ein Großteil des Geldes stammte aus den Vereinigten Staaten.
Dazu berichtet Professor Quigley: »Es ist zu beachten, daß dieses System von den internationalen Bankers eingerichtet wurde, und daß das Ausleihen des Geldes anderer an Deutschland für diese Banker höchst gewinnbringend war.«
Er schreibt weiter: »Mit Hilfe dieser amerikanischen Kredite wurde die deutsche Industrie weitgehend mit den neuesten technischen Einrichtungen ausgerüstet. Mit diesen amerikanischen Kredite konnnte Deutschland seine Industrie wieder aufbauen und sie mit Abstand zur zweitbesten der Welt entwickeln. Damit konnten Wohlstand und Lebensstandard beibehalten werden, trotz Niederlage und Reparationen, und die Reparationen bezahlt werden, ohne die Übel eines defizitären Haushaltes und einer negativen Handelsbilanz. Mit Hilfe dieser Kredite konnten die deutschen Schuldner ihre Kriegsschuld an England und die USA zurückzahlen, ohne Waren und Dienstleistungen zu exportieren. Devisen, die in Form von Krediten an Deutschland gingen, flössen an Italien, Belgien, Frankreich und England in Form von Reparationen zurück sowie schließlich an die Vereinigten Staaten in Form von Rückzahlung der Kriegsschulden. Was allein an diesem System schlecht war, war, daß es einfallen würde, sobald die Vereinigten Staaten kein Geld mehr liehen, und zweitens, daß in der Zwischenzeit die Schulden lediglich von einem Konto auf ein anderes verschoben wurden und niemand der Zahlungsfähigkeit auch nur einen Schritt näher kam. In der Zeit von 1924 bis 1931 bezahlte Deutschland 10,5 Milliarden Mark an Reparationen, borgte sich aber insgesamt 18,6 Milliarden Mark. Somit war rein gar nichts gelöst, aber die internationalen Bankers saßen im Himmel, wo es von Gebühren und Provisionen nur so regnete.«
 
 

 

 

 
 
Diese Seite als Bookmark speichern :
 
 

 

 

 
 
<< vorhergehender Begriff
 
nächster Begriff >>
Der Coup der Coups
 
Der einzige Gott ist der Mensch selbst
 
     

 

Weitere Begriffe : Popanz | Vishuddha-Chakra | Agieren
 
Lexikon Esoterik |  Impressum |  Rechtliche Hinweise |  Datenschutzbestimmungen |  Lexikon Religion
Copyright © 2010 Lexikon der Esoterik & Religion. All rights reserved.