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Cao-Dai |
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Cao-Dai [vietnamesisch; Großer Palast], Name einer Gottheit, die durch den Verwaltungsbeamten Ngo Van Chieu die gleichnamige Religion (Caodaismus) offenbarte (1919). Es handelt sich um eine synkretistische Religion, die Elemente des Konfuzianismus, Buddhismus, Taoismus und Katholizismus enthält, den Glauben an Seelenwanderung lehrt und in der spiritistische Medien eine wesentliche Rolle spielen. Einschließlich der Sekten, die sich seit der offiziellen Proklamation des C. (1926) bereits abgespalten haben, schätzt man heute die Anhängerschaft in Südvietnam und Nachbargebieten auf weit über 2 Millionen. Das Interesse der Bevölkerung beruht nicht zuletzt darauf, daß hier traditionelle Formen der Geisterbefragung in eine neue Religionsform integriert wurden. Die Medien bedienten sich anfangs des Tischrükkens, heute des Automatischen Schreibens (ein Schnabelkörbchen mit Tintenfaß und Feder gehört zum Kultgerät). Besonders häufig sollen sich — neben Li T’ai-po und Sun Yat-sen — Jeanne d’Arc und Victor Hugo manifestieren. |
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