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Angst |
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Angst Furcht
Angst [and. angust; verwandt mit lat. angustus; eng — weist hin auf Atembeklemmung, Verengung], mit Verzweiflung und Erregung verknüpftes Lebensgefühl, das die rationale Steuerung der Persönlichkeit stark einschränkt oder ausschließt. Im Gegensatz zur Furcht, die ihr Objekt kennt, ist A. irrational. Von einigen Anthropologen wird A. als Grundbefindlichkeit des Menschen definiert, als A. vor dem Neuen, der Veränderung, dem Entgleisen der Ordnung. Kaufmann hat versucht, A. und das Paranormale in Verbindung zu bringen: »Der Ort der Angst ist das Ich«; es erhebt sich die Frage, ob A. Gestalt gewinnen, Kräfte freisetzen kann, ob das paranormale Ereignis, vor allem das psychokinetische, eine Projektion der A. des Ich ist. In selteneren Fällen des Spuks scheint es allerdings, als ob hier A. kanalisiert werde. In Gegensatz zum menschlichen Urtrieb der A. steht das Vertrauen, dessen paranormale Manifestation in manchen telepathischen Erfahrungen ebenfalls gesehen werden kann. Psychohygienisch von Bedeutung ist das »Geschäft mit der Angst«; die sozialps. Erscheinung eines populären Vulgärokkultismus, der falsche Hoffnungen macht, Lösungen in Krisensituationen verspricht. Diese »manipulierte Irrationalität« dient dem Profit und gewissenloser Manipulation der Menschen. |
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