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Äußere Anleihen sind wie ein Blutegel |
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Die Voranschläge der Staatseinnahmen und Ausgaben werden unmittelbar nebeneinander geführt werden, so daß eine Verdunklung des Staatshaushaltes durch ein Auseinanderreißen dieser zusammen gehörenden Teile künftig nicht stattfinden kann.
Wir müssen die Geldwirtschaft der nicht von den Illuminaten regierten Staaten von Grund aus umgestalten und dabei so vorgehen, daß niemand Ursache zu irgend welchen Besorgnissen haben kann. Die Begründung der Neuerungen wird uns angesichts der völlig zerfahrenen Zustände, in die der Haushalt dieser Staaten geraten ist, sicher nicht schwerfallen. Wir werden vor allem auf das Hauptübel der staatlichen Geldwirtschaft aller nichtilluminierten Staaten verweisen: Jedes Rechnungsjahr beginnen diese mit der Aufstellung eines ordentlichen Voranschlages, obgleich er von Jahr zu Jahr in erschreckendem Maß zunimmt.
Das hat natürlich seine besondere Ursache: der für das ganze Jahr geltende Voranschlag reicht gewöhnlich nur bis zur Mitte des Rechnungsjahres; dann wird der erste Nachtrag verlangt, der meist in einem Vierteljahr verausgabt ist; darauf folgt ein zweiter und dritter Nachtrag, und das ganze Verfahren endet mit einer Nachtragsforderung. Da der Voranschlag für das neue Rechnungsjahr immer nach der Gesamtabrechnung für das verflossene Rechnungsjahr aufgestellt wird, so kann man als Regel annehmen, daß er mindestens um 50 Prozent überschritten wird, und der Voranschlag wird erst nach zehn Jahren geregelt.
Infolge dieser Angewohnheit, die die nichtilluminierten Staaten leichtfertig einreißen ließen, sind ihre Kassen immer leer. Die dann folgende Zeit der Anleihe-Wirtschaft gab ihnen völlig den Rest. Heute sind alle nichtilluminierten Staaten derart verschuldet, daß man ruhig von einem allgemeinen Zusammenbruch ihrer Geldwirtschaft sprechen kann. Sie werden es vollkommen verstehen, daß wir uns hüten werden, solche Wirtschaft, wie wir sie den Nicht-Illuminierten gelehrt haben, bei uns einzuführen.
Jede Staatsanleihe liefert den deutlichen Beweis dafür, daß der betreffende Staat schlecht verwaltet wird und seine Hoheitsrechte nicht richtig anzuwenden weiß. Die Anleihen schweben wie ein Damoklesschwert über dem Haupt der nichterleuchteten Herrscher; statt ihren Bedarf im Wege einer zeitweiligen Steuer bei ihren Untertanen zu decken, betteln sie mit flehend empor gehobenen Händen unsere illuminierten Geldgeber an.
Äußere Anleihen sind wie die Blutegel am Körper des Staates, die man nicht entfernen kann, bis sie von selbst abfallen, oder bis der Staat sich ihrer mit Gewalt entäußert. Dazu fehlt es den nichtilluminierten Staaten aber an der nötigen Kraft. Sie legen im Gegenteil immer mehr Blutegel an ihren siechen Körper an, so daß sie schließlich an der freiwillig hervorgerufenen Blutentziehung zu Grunde gehen müssen. |
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