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Ramakrishna (1834-1886), ind. Weisheitslehrer und Ordensgründer, der die Lehre von der Harmonie der Religionen vertrat; der Sohn armer Brahmanen eignete sich schon frühzeitig eine umfassende Kenntnis der Lehren und Riten des Hinduismus, des Islams und des Christentums an. Allmählich kam er zu der Überzeugung, daß alle Religionen gleichberechtigt und nur ein Weg zu denn Göttlichen seien. Sein Kernsatz lautete: »Soviel Religionen, soviel Wege.« Durch Meditation sei es möglich, sich mit dem Absoluten, dem Brahman, zu vereinigen, das jenseits aller Vielheit liegt. R.s Aussprüche wurden von seinen Schülern gesammelt, da er selbst nichts Schriftliches hinterlassen hat. Seine Lehre wurde von der »Ramakrishna-Mission«, die 1897 von Vivekananda gegründet wurde, auch in Europa verbreitet. |
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