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Occams Rasiermesser, erkenntnistheoretischer Begriff nach dem englischen Theologen und Philosophen Guilelmus Occam (1285-1349), auch als Occams Ökonomiebegriff bezeichnet, der besagt, daß Erklärungsweisen nicht ohne Notwendigkeit eingeführt werden dürfen oder daß dann, wenn es für eine Beobachtung zwei mögliche Erklärungen gibt, die jeweils einfachere zu bevorzugen ist. In der Diskussion um die Erklärung der parapsychologischen Phänomene der Medien (Mediumismus) wurde in diesem Sinne argumentiert, daß die Annahme unbekannter Seelenkräfte die einfachere Erklärung sei als jene des Eingriffs der Seelen Verstorbener aus dem Jenseits (spirits) im Sinne des Spiritismus. |
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