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Monadisch, sollte auf Anraten Drieschs den Begriff »spiritistisch« ersetzen; statt Spiritismus« schlug er Monadismus vor. »Die monadische Theorie ist die Lehre von der persönlichen Unsterblichkeit, vermehrt um die Hypothese, daß abgeschiedene Seelen unter gewissen Bedingungen imstande sind, mit noch lebenden in Beziehung zu treten, sei es — hier gabeln sich die Vermutungen — telepathisch, sei es, indem sie unmittelbar den Leib, insonderheit das Gehirn, eines lebenden Menschen benutzen, dessen Seele solange die >Exkursion< vollzieht ... Die monadische Theorie kennt also leibbehaftete und leibfreie personale Seelen — >tot< dürfen wir nicht sagen, denn sterben tut nur der Leib. Beide sind gleichen Wesens, mögen auch bei den leibfreien manche Vermögen wirksam sein, die bei den leibbehafteten latent sind. Logisch widerspruchsfrei ist diese Lehre.« |
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