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LORD ACTON

 
       
  Baron John Emerich Edward Dalberg-Acton (1834-1902), allgemein einfach Lord Acton genannt, führte die liberale römisch-katholische Minderheit an, die die Doktrin der päpstlichen Unfehlbarkeit ablehnte. Als gelehrter Historiker schrieb Acton einen der berühmtesten Aphorismen aller Zeiten: »Macht macht korrupt, und absolute Macht macht absolut korrupt.« Actons Aphorismus dient allen Skeptikern staatlicher Allmacht als Motto, egal ob sie nun Verschwörungstheorien entwickeln oder nicht. Verwandte Regungen findet man bei H. L. Mencken, Benjamin R. Tucker, I. F. Stone, und sogar bei Leo Tolstoi («Um Macht zu erlangen und sie zu behalten, ist es nötig, die Macht zu lieben; Machtliebe aber hängt nicht mit Güte zusammen, sondern mit Qualitäten, die das gerade Gegenteil von Güte sind, wie Stolz, Schläue und Grausamkeit«). Derlei Ansichten motivieren üblicherweise freiheitlich gesinnte Konspirologen. Eine moderne Variante von Actons Regel kommt von Carl Oglesby, Historiker an der Universität Boston, der schrieb: »Verschwörung ist die normale Fortsetzung normaler Politik mit normalen Mitteln«, und »Verschwörerisches Spiel ist in der Machtpolitik allgemein üblich, und wo es keine Grenzen der Macht gibt, kennt auch die Verschwörung keine Grenzen.« Alle diese Ansichten kommen in einem Clint-Eastwood-Film vor, dessen Titel sich direkt auf Acton bezieht: Absolute Power.  
 

 

 

 
 
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