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Leonard, Gladys Osborne |
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Leonard, Gladys Osborne (1882-1968), englisches Trance-Medium, das angeblich als Kontrolle um ein 1800 gestorbenes Indianermädchen namens »Feda« hatte. Feda soll Frau Leonard angeleitet haben, eine professionelle Sensitive zu werden, und warnte vor einer drohenden Weltkatastrophe (dem Ersten Weltkrieg). 1915 traf Frau Leonard mehrmals mit Sir Oliver Lodge zusammen, dessen Sohn Raymond im selben Jahr im Krieg fiel. Lodge verfaßte einen Bericht über die Seancen, in denen Raymond Mitteilungen über sein Leben nach dem Tode machte, und durch diese Veröffentlichung erlangte Frau Leonard Berühmtheit. Später wurde sie von dem parapsychologischen Forscher Whately Carington getestet. Carington kam zu dem Ergebnis, daß »Feda« nicht einfach nur eine Projektion von Frau Leonards Persönlichkeit war, sondern deutlich eigene Persönlichkeitsmerkmale zeigte. Von Frau Leonard erschien 1931 eine Autobiographie unter dem Titel My Life in Two Worlds.
Leonard, Gladys Osborne (1882-1968), engl. Trancemedium. Carington apostrophierte sie als die »engl. Mrs. Piper«; sie gilt als eines der bedeutendsten ASWMedien überhaupt. Mrs. L. hielt seit 1909 Seancen ab, hatte aber bereits als Kind visionäre Erscheinungen gehabt, später auch Out-of-Bodyxperiences. Die überzeugte Spiritistin wurde meist von derKontrolle »Feda« geleitet, sie produzierte hauptsächlich Automatisches Sprechen, gelegentlich auch Schreiben. Die S. P. R. veranstaltete mehrere experimentelle Sitzungen mit ihr; zahlreiche Seancen gab sie für Lodge, der überzeugt war, durch sie mit seinem im Krieg gefallenen Sohn zu kommunizieren. Mrs. L. war auch die Vp. des Rev. C. Drayton Thomas (gest. 1953), der durch Buchtests die Überlebens-Hypothese beweisen wollte. —Werke Bibl. |
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