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LAWCAP nennt R. Buckminster Fuller unser gegenwärtiges ökonomisch-politisches System: LAWyer-run CAPitalism (von Anwälten gelenkter Kapitalismus). Laut Fuller besteht LAWCAP aus den Managern der Weltfinanz, die entscheiden, welche Regierungen für welche Projekte Geld bekommen und welche nicht. Regierungen schlagen etwas vor, LAWCAP verteilt; so kann man diesen Teil von Fullers Theorie zusammenfassen. Fuller sagt aber auch, dass LAWCAP auf einem grundlegenden mathematischen Irrtum von Thomas Malthus (1766-1834) aufbaut, der für die britische Ostindien-Gesellschaft arbeitete. Dieser bewies angeblich, dass die Zuwachsrate der Bevölkerung stets die der Rohstoffe übersteigt, so dass ein Kampf um das Lebensnotwendige (Essen, Unterkunft etc.) entstehen muß, der die Mehrheit der Bevölkerung zu Armut verurteilt und Wohlstand nur den Schlauesten und räuberischsten Menschen ermöglicht. Das Gegenteil ist der Fall, sagt Fuller. Die Technologie macht seit dem 18. Jahrhundert immer mehr mit immer weniger, erhöht so den Energiegewinn aus den Rohstoffen und erschließt gleichzeitig immer neue Rohstoffquellen. Die Wissenschaft kann daher nicht nur die ganze Welt mit den zur Zeit bekannten Rohstoffen ernähren, sondern könnte auch jeden in Überfluß leben lassen. Außerdem wächst eine Bevölkerung nicht dauernd an, wie Malthus dachte, sondern bleibt auf einem bestimmten Level, sobald die Gesellschaft umfassende wissenschaftliche Planung anwendet. Kurz: LAWCAP regiert derzeit die Welt und tut das sehr ineffektiv und schwerfällig, denn es basiert auf 200 Jahre alten wissenschaftlichen Irrtümern. |
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