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Kryptomnesie

 
       
  Kryptomnesie, die Fähigkeit, im Zustand der Trance Informationen aus dem Unbewußten zu aktivieren.

Kryptomnesie [griech.; verborgenes Gedächtnis], ein »Gedächtnis« des Unbewußtcn, völlig getrennt vom Bewußtsein; in ihm sind nie bewußt gewesene Inhalte gespeichert. Unter Hypermnesie dagegen wird das ehemals Bewußte, jetzt Verdrängte und Vergessene verstanden. Hypermnesie und K. bilden zusammen ein latentes Gedächtnissystem. Der Sprachgebrauch ist nicht völlig einheitlich: Manche rechnen die Hypermnesie der K. zu, andere verstehen unter K. das Wiederher-vorbringen vergessener Bewußtseinsinhalte oder nie bewußt gewesener Erfahrungen. Der engl. Dichter Samuel Taylor Coleridge (1772-1834) teilt in seiner Biographia Literaria den Fall eines Küchenmädchens mit, das in Hypnose längere Passagen auf Lateinisch, Griechisch und Hebräisch hersagen konnte. Die Lösung des Phänomens: Jahre zuvor war sie bei einem Altphilologen angestellt, der gelegentlich derartige Sätze rezitierte. Diese Sätze hatte das Mädchen in der Küche gehört und, ohne es zu wollen und zu merken, in sich aufgenommen.
 
 

 

 

 
 
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