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Kreuz-Verweisung

 
       
  Kreuz-Verweisung [engl. cross reference], auch Kreuz-Referenz, im 19. Jh. auch Spirit-Telegraphie oder spirituelle Telegraphie, bezeichnet die mehr oder weniger gleichzeitige Botschaft einer Kontrolle an verschiedene, räumlich getrennte Personen (Medien); meist die Bitte, einer bestimmten Zielperson etwas mitzuteilen. Das Phänomen soll die Hypothese, das Unbewußte der Medien produziere die Nachricht, entkräften. Tatsächlich läßt es sich aber, wie die Kreuz-Korrespondenzen, durchaus animistisch mit einem oder mehreren Lebenden als Agenten verstehen. Mrs. Brenchley, eine engl. Sensitive, »sah« Anfang 1903 einen Mord; Details wiesen, wie sich nachträglich zeigte, auf die Ermordung des serbischen Königs Alexander I. Obrenovi am o. 6. 1903 hin. Mrs. Burchell, eine Sensitive aus Yorkshire, »sah« am 20. 3. die Ermordung einer »Königlichen Hoheit«, als man ihr einen verschlossenen Umschlag mit dem einliegenden Namenszug Alexanders in die Hand gab. Am 9. 7. schließlich wurde um so Uhr 3o in einer Seance, bei der Riehet zugegen war, durch Klopftöne übermittelt: »Bancalamo Banca la mori guette famille«, >Banca, der Tod greift [nach deiner] Familie  
 

 

 

 
 
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