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Indianer. Die Glaubensvorstellungen der I. finden seit den 60er Jahren in der Esoterik große Beachtung, als nach Religionen gesucht wurde, die nicht von der westlichen Zivilisation geprägt waren. Gemeinsam ist allen Stämmen die Vorstellung, daß alles, was existiert, göttlicher Abkunft ist. Insbesondere wird die Erde als die Mutter allen Lebens begriffen, deren Schutz die höchste Pflicht des Menschen ist. An auserwählten Plätzen wie Bergen, Quellen und Bäumen ist diese Kraft besonders stark konzentriert. Diese Kraft kann auch als eine Person gedacht werden. Durch bestimmte Rituale (besonders durch Tänze) kann man mit diesen Kräften oder Wesenheiten in Kontakt treten. Für den I. ist es unvorstellbar, daß man sein Land verkaufen kann. Ihren klassischen Ausdruck fand dieser Gedanke in der Rede des Häuptlings Seattle von 1855. Eine Neubelebung des indianischen Glaubens fand nach 1948 statt, als die Hopi nach den Atombombenabwürfen die Isolation ihrer Reservate verließen und ihre religiösen Lehren zu verbreiten begannen. |
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