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Identifikation, auch Identifizierung [von lat. idem; derselbe, und facere; machen], Einswerdung, Gleichsetzung, Verschmelzung; bei Schopenhauer zur Charakterisierung des magnetischen Rapports. Auch Tenhaeff spricht in diesem Zushg. von I. oder Mitergriffenheit (vor allem beim Phänomen der inneren Heteroskopie). Im psychoanalytischen Sprachgebrauch bezeichnet I. mehrere Mechanismen, mit denen sich jemand (ein »Ich«) Eigenschaften eines anderen »einverleibt«, sich nach dessen Bild wandelt. Auch die Verschmelzung zweier Objekte in der Vorstellung heißt I. I.smelanismen können zum Verständnis paranormaler Phänomene beitragen: Scheinbar sinnleere Träume oder unsinniger Spuk erhalten plötzlich einen Sinn, wenn es gelingt, zugrunde liegende I.en zu erkennen (z. B. zwischen geträumten und tatsächlichen Personen, zwischen im Spuk attackierten Objekten und als bedrohlich empfundenen Personen aus der Umwelt des Spukagenten). |
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