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Eisbrockenregen |
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Aufzeichnungen über Eisbrocken, die plötzlich aus heiterem Himmel auf die Erde stürzten, gab es schon im griechischen Altertum. Sie haben weder von ihren Bestandteilen, noch von der Größe her etwas mit Hagelkörnern gemeinsam. In mehreren Klosterbibliotheken fanden sich Berichte über einen gewaltigen Eisbrocken von 35 Kubikmetern, der zur Zeit Karls des Großen vom Himmel gefallen sein soll. Ein gewaltiger Brocken war auch der Eisklumpen, der am 13. August 1849 in Ord im englischen Rosshire, niederging. Die »Times« berichtete am folgenden Tag, dass er einen Umfang von sechs Metern und ein Gewicht von einer halben Tonne hatte. In Portland (US Bundesstaat Oregon) regneten 1921 große Eisklumpen vom klaren Himmel und bedeckten eine Fläche von 30 Quadratmetern. Am 10. Januar 1951 wurde ein Zimmermann in Düsseldorf von einem 15 Zentimeter dicken und fast zwei Meter langen Eisspeer auf dem Dach durchbohrt. In Fulham (England) kam im Januar 1975 eine 22 Kilogramm schwere »Eisbombe« herunter.
Allein in diesem Jahrhundert sind über 100 Beispiele von Eisbombardements verbürgt. Die Wissenschaft behauptete erst einmal, es handele sich um Rückstände aus dem Waschwasser von Flugzeugen. Aber lange bevor es Flugzeuge gab, fielen bereits Eisbomben auf die Erde. Dann wurde die Hypothese verbreitet, die Eisbrocken stammten aus einer riesigen Eisplatte in den höheren Schichten der Atmosphäre. Aber es gibt solche Eisplatten nicht. Und hätte es sie gegeben, wären so große Eisbrocken nie ungeschmolzen durch die Atmosphäre gekommen. Der amerikanische Forscher Charles Fort sammelte rund 60 000 Berichte über Eisbrockenregen. Seine Beobachtungen wurden bestätigt, als der international bekannte Physiker Dr. R. S. Griffiths am 2. April 1973 auf dem Nachhauseweg in Manchester einen Blitz vernahm und neun Minuten später drei Meter vor ihm ein Eisbrocken aufschlug. Er nahm das Stück, rannte mit ihm nach Hause und stellte das Eis ins Gefrierfach. Der Eisbrocken, mit etwa drei Pfund nicht besonders groß, hatte eine völlig andere Struktur als Hagel. Ein Flugzeug hatte Manchester nicht überflogen. Über die Herkunft des geheimnisvollen Eises konnte der Physiker und Meteorologe nichts sagen. So bleiben die Eisbomben so unerklärlich, wie die geheimnisvollen Regen von Fischen, Fröschen, Schnecken oder Schlangen Tierregen). |
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