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Chaffin-Testament

 
       
  Chaffin-Testament, sehr bekannt gewordener Wahrtraum, den einige Autoren als Beleg für das Einwirken Verstorbener auf die Sphäre der Lebenden interpretieren: Nach dem im November 1905 gemachten Testament des in North Carolina lebenden Farmers James L. Chaffin erhielt nur einer von 4 Söhnen das gesamte Erbteil. Einem der anderen Söhne aber erschien der 1921 Verstorbene im Traum und offenbarte ihm, wo ein zweites, später abgefaßtes Testament lag (»Du wirst mein Testament in meiner Manteltasche finden«). Kein Lebender scheint von der Existenz dieses zweiten Testaments gewußt zu haben; aufgrund des Traums wurde es gefunden und gerichtlich anerkannt, obwohl nur handschriftlich erstellt und ohne Zeugenunterschriften. Eine normalps. Deutung (Vergessenes wird aktualisiert, ohne daß der Betreffende merkt, daß es sich um eine Erinnerung handelt) scheint auszuscheiden. Für das pps. Verständnis gibt es zwei Möglichkeiten: Hellsehen oder Telepathie. Die telepathische Deutung wäre, daß der nachmalige Träumer zu Lebzeiten des Erblassers paranormal die Information erhält, ohne daß sie ihm bewußt wird. Unter dem psychischen Druck, hervorgerufen durch die ungerechte Erbschaftsregelung, steigt die Information erst später aus dem Unterbewußtsein auf.  
 

 

 

 
 
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