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Bodin, Jean |
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Bodin, Jean (1530-1596), franz. Staats- und Rechtsphilosoph, Kronanwalt, der sich zwar zum Toleranzgedanken bekannte und die wahre Religion auf die Verehrung Gottes und die Befolgung der Sittengesetze eingeschränkt sehen wollte, aber gleichzeitig 1580 ein Hexenbuch (Daemonomanie, mit dem Anhang Widerlegung der Meinungen von Johannes Wier) veröffentlichte. In dieser Hetzschrift forderte er die Verantwortlichen auf, gnadenlos gegen die Hexen vorzugehen. Dieses Werk, das eine vollständige Übersicht über das Zauberwesen und seine Praktiken enthält, beschreibt u. a. sehr ausführlich, wie Hexen durch Nestelhüpfen (50 Arten) und Zauberknoten Männer unfruchtbar machten.
Bodin, Jean (ca. 153o-1596), frz. Gelehrter; bedeutender Staatsrechtslehrer, der sich sehr verschiedenen wiss. Gegenständen zuwandte (u. a. stammt von ihm die Quantitätstheorie des Geldes). Seine 1580 unter Pseudonym erschienene Dbnonomanie des Sorciers (dt. Straßburg 1581, Neudruck 1973) bildet eine ausführliche, reich belegte Zusammenstellung des Zauberglaubens und der Dämonenlehre, die nicht nur zeitgeschichtliches Interesse verdient, sondern auch einen Beitrag zur pps. Kasuistik leistet. — B. griff das Thema noch einmal in dem allerdings erst 1841 erschienenen Colloquium Heptaplomeres (»Siebenergespräch«, 1.-3. Buch) auf.
Bodin, Jean (ca. 1530-1596), französischer Gelehrter, der sich in seinem Buch De la demonomanie des sorciers (deutsch Vorn außgelasnen Wütigen Teuffelsheer, 159D für die Realität der Hexerei als Teufelsdienst einsetzte und den Satans- und Dämonenglauben seiner Zeit durch zahllose Zitate aus antiken und kirchlichen Werken zusammenfaßte und mit »wissenschaftlicher« Genauigkeit analysierte. Geg ner des Hexenglaubens, etwa J. Wier, wurden von Bodin wütend angegriffen.
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