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Biodynamische Therapie, oder biodynamische Psychologie, wurde von der Norwegerin Gerda Boyesen (geb. 1922) entwickelt. Jedes psychische Ereignis (Schock, Streß, Frustration etc.) führt zu einer physiologischen Reaktion. Die Folge sind Ungleichgewichte der Muskeln und der inneren Organe (besonders der Verdauungsorgane), die sich schon in frühester Kindheit bilden und zu einer Art Panzerung führen können. Boyesen führt die Lehre von Wilhelm Reich über Körper und Charakterpanzer weiter und unterscheidet zwei Formen: 1. Eingeweidepanzer. Die Darmrnuskeln werden in ihrer Funktion (Peristaltik) erheblich eingeschränkt. Der Körper verliert die Fähigkeit zur Selbstregulierung und sich durch »peristaltische« Wellen seiner Eingeweide, besonders der Därme, von Streß zu befreien (Verlust der »Psychoperistaltik«) 2. Gewebepanzer. Die Einschränkung der Zirkulation der Körperflüssigkeit verhindert, daß die Bioenergie frei fließen kann. Durch eine «peristaltische Massage«, bei der die Darmgeräusche mit Hilfe eines Stethoskops kontrolliert werden, werden die Spannungen in Muskeln, Eingeweiden und Gewebe aufgelöst. Wenn die gestaute Bioenergie wieder frei fließen kann, kommt es zu einem biodynamischen Auftrieb. Um künftigen Energieblockaden vorzubeugen, muß der Patient lernen, die körpereigene Selbstregulierung zu aktivieren. |
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