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Basilika (lat.; griech. basilikos) bedeutet « große Halle » und wurde ursprünglich auf prachtvolle (« königliche ») öffentliche und private Gebäude bezogen. Vom 4. Jahrhundert an bezeichnete man alle christlichen Kirchen als Basiliken. Für die Architekturgeschichte wichtig wurde vor allem die Peterskirche auf dem Vatikanhügel in Rom. Aus konstantinischer Zeit stammen auch kreisförmige Basiliken, die als Märtyrergräber oder Mausoleen für Mitglieder der Kaiserfamilie dienten. Nach klassisch-römischem Modell bildet die Basilika eine große rechteckige Halle mit meist drei Schiffen, wobei das Mittelschiff die Seitenschiffe überragt. Ausgerichtet an der Ost-West-Achse, lag der Eingang anfangs oft im Osten, seit dem 5. Jahrhundert meist an der Westseite. Der Kirchenraum mündet in einer dem Eingang gegenüberliegenden meist halbkugel- und halbkreisförmigen (bisweilen auch polygonalen) Apsis von der Breite des Hauptschiffes. Durch die Fenster, die die Wände der Seitenschiffe und das Geschoss über den Arkaden des Hauptschiffs durchbrechen, fällt Licht. Wo Holz fehlte, verwendete man zum Bau große Steinblöcke, die den Kirchen ein monumentales Aussehen verliehen. In der Apsis (auch « Presbyterium » genannt) sitzen die Geistlichen, in ihrer Mitte auf hervorgehobenem Platz (« cathedra ») der Bischof. Vor der Apsis und oft über dem Schrein oder Grabmal eines Märtyrers steht der aus dem römischen Esstisch entwickelte und mit einem Baldachin (« ciborium ») überdachte Altar, der meist aus einer Marmorplatte besteht. Der Ambo, die Kanzel für den Prediger, findet in der Mitte des Kirchenraumes der Gemeinde gegenüber Platz. Im Osten wurde die Basilika seit dem 6. Jahrhundert durch mittelräumige, von einer Kuppel überdachte Kirchen - wie zum Beispiel die Hagia Sophia in Istanbul (532 -537) - abgelöst.
Kirche (als Bau) |
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