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Alant, bot.: Inula Helenium; im Volksmund auch Galgantwurzel, Helena-kraut, Großer Heinrich, Ortwurz und Glockenwurz. Die Wurzel der über einen Meter hohen Pflanze wird im März oder September gesammelt, von den Fasern befreit, in Stücke zerschnitten und getrocknet. Sie enthält glänzend braune, kampferartig riechende Harztropfen, die im trockenem Zustand einen veilchenartigen Duft haben. Die wichtigsten Bestandteile sind das Enulin, das auch in den Knollen der Dahlien vorkommt, und der Alantkampfer, ein ätherisches Öl. In der Volksmedizin wird A. als blut-, schweiß- und harntreibendes Mittel benutzt. In der Magie ist es ein Zauberschutzmittel, das als Amulett getragen oder aber als Aphrodisiakum (Liebesmittel) Getränken beigefügt wird. Schon die mittelalterlichen Ärzte haben beobachtet, daß A. die Durchblutung der weiblichen Geschlechtsorgane beeinflußt. |
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