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Aion (griech. « [Lebens-]Zeit ») verleiht der Welt den steten und gleichmäßigen Wechsel der Tage, Nächte, Monate und Jahre, das Werden und Vergehen. Möglicherweise unter iranischem Einfluss ist die Vorstellung Aions als eines in jedem Jahr sich erneuernden Gottes entstanden, dessen Epiphanie als Neujahrs- und Heliosfest gefeiert wurde (Mithrasmysterien). Auch -9 Gnosis und Manichäismus haben den Aion in ihre Kosmogonie eingebaut. Darüber hinaus wurde eine Lehre von den Äonen als Seinsstufen ausgebildet. Das eschatologische Judentum und das Urchristentum sprachen vom Ende « dieses » und dem Anbruch des « kommenden Äons (Weltalters) » (Mat. 12, 32; 2. Kor. 4, 4). |
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