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Adoptianismus Bei der Beschreibung des wechselseitigen Verhältnisses von Gottvater und Sohn betont der frühchristliche Adoptianismus, dass Jesus Christus mit Gott nicht identisch, sondern gleichsam nur durch « Adoption » verbunden sei - seiner Gottheit nach ist er der wahrhaftige Gottessohn, seiner Menschheit nach jedoch nur der von Gott angenommene Sohn. Durch die Wirkung des Heiligen Geistes sei er zwar aus der - Jungfrau Maria geboren, aber nicht als himmlisches Wesen. Erst bei der Taufe habe ihn der Heilige Geist mit göttlichen Kräften erfüllt. Den Vertretern des Adoptianismus, die von der Kirche bekämpft und exkommuniziert wurden, war die personhaftethische Verbindung des Menschen Jesus Christus mit Gott wichtiger als die Annahme, sein Wesen sei naturhaft göttlich - dies gefährdete den Monotheismus und führte ihrer Meinung nach zu Zweigötterei. (Christologie) |
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