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Seit dem Tod von Timothy Leary ist Terrence McKenna der führende Befürworter bewußtseinserweiternder Medikamente. Von ihm stammt auch die Anschauung, dass menschliche Religion, Sprache und Kultur also alles, was uns von anderen Primaten unterscheidet ein Resultat der Gehirnstimulation ist, zu der es kam, als frühzeitliche Menschen über die psychedelischen Pilze stolperten. Im Gegensatz zu Leary, der solche Mittel als Werkzeug sah, das uns auf eine Sci-FiZukunft von Cyberspace, Weltraumfahrt, Langlebigkeit und Intelligenzwachstum vorbereiten könne, sieht McKenna ihren Sinn darin, das Primitive in uns wiederzubeleben und uns vom »Dominator Ego« zu befreien, das für unser zivilisiertes Leben charakteristisch ist. Wahrscheinlich ist er der effektivste Propagandist für ein »archaisches Revival« seit Rousseau. Er beeinflußt und ist beeinflußt von Feminismus, Ökologie und Neo-Paganismus (-Heidentum). |
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