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Sphärenmusik, von Pythagoras aufgestellte Theorie, nach der eine mathematische Beziehung zwischen den Tönen der Tonleiter und der harmonischen Bewegung der Planeten besteht. Die symbolischen Zusammenhänge zwischen den Himmelskörpern und der Musik waren auch für Marsilio Ficino, einen Mystiker der Renaissance, von größtem Interesse, denn er versuchte, die verschiedenen Sterne und Sternbilder mit Klängen in Beziehung zu setzen. E: In neuerer Zeit befaßte sich vor allem der Astronom Johannes Kepler (1571-1630) in seinem Werk Harmonices Mundi (1619) mit der Idee der göttlichen Weltharmonik und »Gott als wesenhafter Harmonie«. H. Schavernoch, Die Harmonie der Sphären, die Geschichte der Idee des Welteneinklanges und der Seeleneinstimmung, Freiburg i. Br. 1981. |
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