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Sam »Mooney« Giancana (1905-1975) war Hitman oder Vertragskiller bei der Mafia unter Al Capone und wurde zum gefürchtetsten Gangster der westlichen USA. Man schätzt, dass er selbst 20 Menschen umbrachte, noch bevor er zwanzig wurde, und er soll in seinem Leben an mehr als 200 Morden beteiligt gewesen sein. Selbst in Gangsterkreisen gibt es Leute, die sich zu weit außerhalb sozialer Normen bewegen, und zu diesen gehörte Sam Giancana. Sam gab damit an, dass er an dem berühmten Saint-Valentine's-Day-Massaker (am 14. Februar 1929) beteiligt war, bei dem sieben Mitglieder der »Bugs« Moran Gang hingerichtet worden waren, weil sie Capones Gebietsgrenzen verletzt hatten; aber von solch ungehobelten Anfängen stieg er auf, bis er alle Gewerkschaften in Hollywood unter seiner Kontrolle hatte und dazu die der Lastwagenfahrer in ganz Nordamerika. Giancana spielte eine große Rolle bei der Wahl von John F. Kennedy zum Präsidenten, der nur um Haaresbreite gewann, und es heißt, er gewann nur mit Hilfe Giancanas. Der Grund war, dass Giancana Joe Kennedy, einem alten Freund aus der Prohibitionszeit, einen Gefallen tun wollte. Als die Kennedy-Brüder ihren öffentlichen Krieg gegen die Mafia begannen, fühlte sich Sam Giancana betrogen. Nach Aussage seines Neffen Sam Giancana jr. plante und überwachte Sam die Ermordung John F. Kennedys in Dallas. Sams Neffe behauptete weiter, dass Sam auch die Ermordung von Marylin Monroe arrangiert hatte, um damit Robert Kennedy in eine Lage zu bringen, in der er erpreßbar wäre. Sam wurde noch während der Untersuchung durch das House Select Committee on Assassinations durch Schüsse in den Mund ermordet. |
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